Und das Interesse war enorm. Knapp 400 Schülerinnen und Schüler allgemeinbildender Schulen haben gestern (30.11.2023) die Dorothea-Schlözer-Schule im Rahmen der schleswig-holsteinischen Woche der beruflichen Bildung besucht. Interaktive Workshops der verschiedenen Bildungsgänge wurden dankbar angenommen, der schuleigene Friseursalon war ebenso ausgebucht wie die Stationen der Gesundheitseinrichtungen.
Sven Teich (42 J.), Lehrer und Berufsorientierungskoordinator an der Lübecker Albert-Schweitzer-Schule, hat 46 interessierte Schülerinnen und Schüler zur Dorothea-Schlözer-Schule begleitet und freut sich über die Einblicke seiner Schützlinge in die berufliche Praxis: „Es hilft unseren Schülerinnen und Schülern, eine Vorstellung davon zu gewinnen, wie es nach der Schule weitergehen kann.“ Die konkrete Perspektive trage auch dazu bei, Zukunftsängste zu überwinden, gerade weil Schüler hier erfahren, dass der Übergang in die Arbeitswelt quasi im „Hybrid-Modell“ schulisch begleitet sei.
Und was den Schülerinnen und Schülern hilft, kommt hoffentlich auch den Praxen, Kitas und Betrieben zugute: Die Berufsfelder der Dorothea-Schlözer-Schule befinden sich im Brennpunkt der gesellschaftlichen Diskussion rund um fehlende Fachkräfte: Der Personalmangel in Arzt- und Zahnarztpraxen spitzt sich zu, Kitas befinden sich im Krisenmodus und Pflegeeinrichtungen sind besonders stark betroffen. Auch wenn manche Praxen und Kitas kurzfristig Abhilfe durch verkürzte Öffnungszeiten schaffen, ist das natürlich keine wirkliche Lösung: Der langfristige wirtschaftliche, gesellschaftliche und möglicherweise auch gesundheitliche Schaden ist absehbar.
Für Lana Khalo und ihre Klasse war der Tag auf jeden Fall ein voller Erfolg: Auf Nachfragen bei Besuchern, wie ihnen die Workshops gefallen hätten, waren die ZFAs ganz vorne mit dabei.
Ein herzliches Dankeschön für eine TOP-Organisation geht an Anna-Maraike Walz und Janosch Jensen!