Krebs-Prävention für Männer und alle anderen - Info-Aktion zur Krebsvorsorge an der Dorothea-Schlözer-Schule

Jedes Jahr im November lassen sich Männer weltweit einen Schnurrbart wachsen. Und das hat mit dem „Movember“ zu tun. Der Begriff setzt sich aus den englischen Worten „moustache“ für Schnurrbart und November zusammen. Die Bewegung, die Anfang der Jahrtausendwende von Australien ausging, will die Aufmerksamkeit auf die Früherkennung von Hoden- und Prostatakrebs lenken. Das hat die Dorothea-Schlözer-Schule zum Anlass genommen, eine Info-Aktion zur Krebsfrüherkennung zu veranstalten.

Hodenkrebs ist in Deutschland die häufigste bösartige Tumorerkrankung bei Männern zwischen 20 und 44 Jahren. Bisher gibt es in Deutschland kein gesetzliches Angebot zur Früherkennung von Hodenkrebs. Umso wichtiger ist Selfcare, in diesem Fall das regelmäßige Abtasten. Ab dem Alter von 45 Jahren gehört zwar die Tastuntersuchung der äußeren Geschlechtsorgane zur kostenlosen Untersuchung im Rahmen der Prostatakrebsfrüherkennung. Problematisch ist allerdings, dass Männer nach wie vor deutlich seltener die Angebote zur Krebsfrüherkennung wahrnehmen als Frauen. 
Bei Frauen ist Brustkrebs die mit Abstand häufigste Krebserkrankung. Aber auch Männer können an dieser Krebsart erkranken. „Man denkt normalerweise nicht an Krebsfrüherkennung, dabei ist Selfcare doch beim Duschen so einfach einzubauen“, sagt Mahru Mollenhauer. Mahru ist 20 Jahre alt und wird an der Dorothea-Schlözer-Schule zur Pflegeassistentin ausgebildet. Mahru und ihr Mitschüler Adrian Slosorz haben mit ihrer Klasse die Info-Aktion „Movember – Selfcare und Prävention für Männer und alle anderen“ besucht und Infos über die Krebsvorsorge von Männern und Frauen erhalten. Beide finden das Thema superwichtig und das nicht nur aus persönlichen, sondern auch aus beruflichen Gründen. Und haben sich gleich bei der Fotobox mit Schnurrbart für die Statement-Stellwand knipsen lassen.
Der 18jährigen Annabelle Krückmeyer haben insbesondere die Modelle der Schleswig-Holsteinischen Krebsgesellschaft gefallen. Hier konnte Brustkrebs in unterschiedlichen Stadien ertastet werden: „Normalerweise achten gerade junge Menschen nicht so darauf!“ 
Krebs erkennen, bevor er entsteht oder Beschwerden macht, darum geht es bei der Krebsvorsorge und der Krebsfrüherkennung. Und neben den Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen kann auch jeder selbst für sich Verantwortung übernehmen und regelmäßig ans Abtasten denken. 
Danke an Lena Becker für die Planung, Organisation und Durchführung, danke an Tamara Feindt für den Support beim Foto-Shooting, danke an Frau Dörre von der Schleswig-Holsteinischen Krebsgesellschaft e. V. für die Präsentation der Modelle zum Brustkrebs und den Infos rundum! Und danke an alle Schülerinnen und Schüler, die sich informiert haben und die Infos weitertragen !!